Unser Leitbild

Leitbild des Gymnasiums Allermöhe

Präambel

Das Gymnasium Allermöhe liegt in der grünen Mitte des noch jungen Hamburger Stadtteils Neuallermöhe im Bezirk Bergedorf. Die Schule wurde im Jahr 1995 gegründet, wuchs zusammen mit dem Stadtteil heran und ist mit dessen kultureller und sozialer Entwicklung eng verflochten. Das Bergedorfer Neuallermöhe ist seit mehr als 25 Jahren eine neue Heimat für Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft geworden: aus Hamburg und (fast) allen anderen deutschen Bundesländern, aus ländlichen Gegenden und Großstädten, aus weit entfernten oder benachbarten Nationen. So versteht sich das Gymnasium Allermöhe im Stadtteil Neuallermöhe als ein Ort, an dem unsere Schülerinnen und Schüler mit ihren unterschiedlichen Lebensgeschichten willkommen geheißen werden und sich in unserer Schulgemeinschaft zu Hause fühlen können.

Die vielfältigen Hintergründe und Traditionen, die mit unseren Schülerinnen und Schüler in der Schulgemeinschaft zusammen kommen, schätzen wir als Reichtum und Fundament für das gemeinsame schulische Lernen und Arbeiten. Wir fühlen uns unserem Stadtteil verbunden und sind der Welt in ihrer Vielgestaltigkeit zugewandt.

Die Lehrerinnen und Lehrer des Gymnasiums Allermöhe wollen ihre Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, dass sie ihr eigenes Leben, ihre berufliche Zukunft und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben bewusst und eigenständig gestalten können. In diesem Sinne bieten wir nicht nur eine breit gefächerte, qualifizierte Bildung an, sondern auch eine Vielzahl an unterrichts- und freizeitorientierten Angeboten, damit die Entfaltung individuellen Interessen und Stärken des heranwachsenden Kindes, des Jugendlichen und des jungen Erwachsenen positiv entwickelt werden.

Unsere Schülerinnen und Schüler haben am Gymnasium Allermöhe mit seinen drei Schwerpunkten im musisch-künstlerischen Bereich mit dem Kunstprofil, dem Musikprofil und mit Theater, im sportlichen Bereich (Gütesiegel Sportbetonte Schule) mit Wettkämpfen und Sportveranstaltungen und im Bereich des naturwissenschaftlichen Forschens und des Umweltschutzes (Gütesiegel Klimaschule) viele Möglichkeiten, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Sowohl im Unterricht als auch außerhalb des Unterrichts können unsere Schülerinnen und Schüler Selbstvertrauen und Bestätigung aus eigenem Engagement und ihren Erfolgen sammeln. Sie lernen dabei, sich Leistungsanforderungen zu stellen und ihre Leistungsbereitschaft zu entwickeln. Sie erkennen in ihrer individuellen Einsatz- und Lernbereitschaft eine wichtige Voraussetzung für den schulischen Lernerfolg und ihre Persönlichkeitsentwicklung.

Leitgedanken

Folgende Leitgedanken sollen als Grundlage für das tägliche, konkrete Handeln der Schülerinnen und Schüler und der Lehrerinnen und Lehrer im Unterrichtsgeschehen und im Schulleben des Gymnasiums Allermöhe gelten. Sie sind gleichermaßen Ausgangspunkt und Richtschnur für unsere gegenwärtige und zukünftige Schul- und Unterrichtsentwicklung.

I. Persönlichkeit

Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler in ihrer Entwicklung zu eigenständigen und verantwortungsbewussten Persönlichkeiten bestmöglich zu unterstützen. Die Erziehung zu Selbstständigkeit und Mündigkeit ist hierbei ein grundlegender Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Angesichts der Herausforderungen einer sich stetig und rasant verändernden Welt wollen wir den Schülerinnen und Schülern die nötigen Handlungskompetenzen, ein differenziertes Fachwissen und Allgemeinbildung vermitteln, damit sie den Herausforderungen der gesellschaftlichen und globalen Veränderungen mit Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten begegnen können.

In diesem Sinne gehen wir auf die einzelne Schülerin und den einzelnen Schüler ein, nehmen ihre bzw. seine Individualität ernst, bestärken sie bzw. ihn in den eigenen Interessen und individuellen Stärken und bieten dem heranwachsenden jungen Menschen Spielräume, in denen er seine Kreativität in eigener Initiative entfalten kann.

Wissen, Erkenntnis und individuelle Fähigkeiten verbinden sich ganz wesentlich mit Neugier, Offenheit sowie Interesse für die eigene Welt und setzen eine ausgeprägte Lernbereitschaft voraus. Deshalb legen wir am Gymnasium Allermöhe Wert auf eine hohe Einsatzfreude und unterstützen die Schülerinnen und Schüler mit vielen außerunterrichtlichen schulischen Angeboten darin, ihren Leistungswillen auszuprägen und zu festigen.

In einer Welt, die in der Unterschiedlichkeit ihrer Lebensbedingungen stetig komplexer wird, ist es bedeutungsvoll, dass Schülerinnen und Schülern eine nachdenkliche und hinterfragende Einstellung gegenüber dieser enormen Vielfalt gesellschaftlicher Erscheinungen entwickeln. Wir betrachten es als eine wichtige schulische Aufgabe, dass Schülerinnen und Schüler erlernen, sowohl aktuellen und als auch historischen Sachverhalten oder Meinungen mit einer bewussten Kritikfähigkeit zu begegnen. Sie sollen im Unterricht und im Schulleben üben, Kritik konstruktiv zu geben und anzunehmen.

II. Bildung

Die gegenwärtige Arbeits- und Berufswelt befindet sich ebenso wie das kulturelle Leben in der Gesellschaft in einem stetigen Wandel. Wir sehen daher ein prominentes Ziel des gymnasialen Bildungsauftrages darin, dass die Schülerinnen und Schüler ein hohes Maß an Fachkompetenz und Methodenkompetenz entwickeln. Gleichzeitig sehen wir in einer fundierten Allgemeinbildung unserer Schülerinnen und Schüler eine unerlässliche Voraussetzung für ihre zukünftige kulturelle und soziale Mitwirkung am öffentlichen Geschehen. So sind wir aufgefordert und bestrebt, ein hohes Maß an kulturell bedeutsamem Wissen zu vermitteln. Ebenso bieten wir den Schülerinnen und Schülern im Verlauf ihres gymnasialen Bildungsweges eine breitgefächerte Orientierung im Beruf und im Studium und unterstützen sie, auch mit geeigneten Kooperationspartnern unserer Schule, aktiv bei der Planung und bei Entscheidungen in Richtung Ausbildung, Studium und Beruf.

Ein guter Lernerfolg hängt wesentlich auch von guten Lernbedingungen ab. Wir achten deshalb auf ein wertschätzendes, förderliches Lernklima und auf anregende, das Lernen unterstützende Unterrichtsformen. Die sozialen Arbeitsformen sollen geeignet sein, sowohl das gemeinsame als auch das individuelle Lernen zu befördern. Dabei legen wir ausdrücklich Wert auf die Vermittlung von Arbeitsmethoden, welche die Schülerinnen und Schüler zum eigenständigen Lernen befähigen. Da heranwachsende Menschen sich oftmals in sehr unterschiedlicher Weise dem Lernen zuwenden, achten wir darauf, unsere Schülerinnen und Schüler sowohl im Unterricht als auch außerunterrichtlich individuell zu fördern und zu fordern.

III. Gemeinschaft

Der Umgang miteinander ist an unserer Schule von Toleranz und Freundlichkeit geprägt. Wir achten einander mit unseren jeweiligen sozialen, kulturellen und biografischen Kontexten und begegnen uns in unseren persönlichen Überzeugungen mit Respekt.

Die Schulgemeinschaft würdigt das besondere kulturelle, fachliche und soziale Engagement ihrer Mitglieder und anerkennt herausragende Leistungen in der Schulöffentlichkeit.

Ein Klima des gegenseitigen Vertrauens ist für uns eine wesentliche Bedingung erfolgreichen Lernens und Arbeitens in der Schule. In diesem Sinne legen wir Wert auf eine direkte und offene Kommunikation sowie auf Transparenz und Fairness im schulischen Miteinander.

In den Schulgebäuden als unserem zentralen Lern- und Arbeitsort zeigen wir Achtsamkeit im Umgang mit Energiequellen, den Räumlichkeiten und der Einrichtung wie auch mit unseren Lernmitteln. Wir wissen, dass wir als staatliche Schule bereits eingebunden sind in übergeordnete ökonomische und ökologische Zusammenhänge. Wir nehmen deshalb unsere gesellschaftliche Verantwortung für Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes aktiv wahr.

Die gute Gemeinschaft in unserer Schule lebt grundsätzlich vom Engagement aller an Schule beteiligten Menschen. Als Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und als Eltern fühlen wir uns unserer Schule verbunden, bringen uns nach Kräften ein, sind füreinander da und zeigen uns hilfsbereit gegenüber Nöten und Problemen anderer.

In der Einhaltung festgelegter Regeln, in überschaubaren Abläufen und klaren Strukturen in unserer Schule sehen wir die unerlässlichen Gelingensbedingungen unseres gemeinsamen Lernens und Arbeitens. Wir fordern deshalb nachdrücklich die Einhaltung gemeinsam vereinbarter Regeln ein und bemühen uns im Sinne eines respektvollen und verlässlichen Verhaltens aller um die Entwicklung und Festigung einer schulischen Feedbackkultur.

September 2014

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