Muss Theater immer auf einer Bühne passieren?
Diese Frage stellte sich der Theaterkurs 10 bei der Planung seiner Abschlusspräsentation, die am 8 Juni stattfand. Im Laufe des Schuljahres hatte sich der Kurs mit mehreren Grundfertigkeiten des Theaterspielens beschäftigt, die wichtig sind, um Rollentheaterszenen zu inszenieren. Die Schülerinnen und Schüler wählten Szenen aus verschiedenen Theaterstücken aus und experimentierten für deren Inszenierung intensiv mit theatralen Mitteln wie Raum, Requisiten, Stimme, non-verbalem Spiel und Körpersprache.
Am Ende stand die Überlegung, an welchem Ort der Schule die fertigen Szenen spielen könnten. Dabei wurde schnell deutlich, das Theater im öffentlichen Raum eine besondere Wirkung auf das Publikum hat.
Am Tag der Aufführung wurde das Publikum in Kleingruppen zu den ausgewählten Spielorten geführt, um vor Ort die einzelnen Szenen anzuschauen, also beispielsweise in eines der Treppenhäuser oder zu einer Parkbank vor dem Schulgebäude.
Die Aufführung endete im Forum mit einem Auszug aus „Der Kühltransport“ von Maxim Biller, einem Stück, das in sehr eindringlicher Weise das Schicksal chinesischer Flüchtlinge in einem Kühlcontainer beschreibt.
(Jur)