Jugend debattiert: Maxime fährt zum Finale nach Berlin!

Starker Auftritt von Maxime Klamt

Beim Landesfinale „Jugend debattiert“ setzt sich Maxime Klamt (9c) als zweitbester Debattant durch und fährt zum Bundesfinale nach Berlin!

Spannung lag in der Luft, als am 22.03.2016 im Hamburger Rathaus das Landesfinale des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ begann. Regionalsieger aus ganz Hamburg trafen aufeinander, je zwei pro Altersklasse, insgesamt 64 Debattanten. Einer von ihnen war Maxime Klamt aus der Klasse 9c. Bereits am 26. Februar hatte er das Regionalfinale, welches am Gymnasium Allermöhe stattfand, für sich entscheiden können und zog nun als Vertreter des Verbundes „Störtebeker“ in den Landeswettbewerb ein. Er hat sich gründlich auf die Debatten in den prachtvollen Räumen des  Hamburger Rathauses vorbereitet – und am Ende hat er es geschafft: Maxime setzte sich durch und darf nun zum Bundesfinale nach Berlin fahren.

In den Debatten wird nach festen Regeln debattiert. Zwei Dettantanten beziehen die Pro-Position, zwei die Kontra-Position; die Redezeit ist bei den Plädoyers und in der freien Aussprache festgelegt. Das Besondere bei „Jugend debattiert“ ist, dass die Teilnehmer sich die Positionen nicht aussuchen können, sondern dass diese zugelost werden. So kennen die Debattanten die Argumente für beide Seiten und es geht mehr um die Sache als um persönliche, vorgefasst Meinungen.

Das Thema der ersten Qualifikationsdebatte war: „Soll auch für anerkannte Flüchtlinge eine Wohnsitzauflage eingeführt werden?“
Im Mittelpunkt stand die Frage: Welches ist der richtige Weg zur Integration? In der zweiten Debatte ging es um diese Frage: „Soll das Fach PGW (Politik/Gesellschaft/Wirtschaft) in der Stundentafel der 
Mittelstufe gestärkt werden?“ In beiden Debatten konnten die Debattanten durch Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft Punkte sammeln. Die vier Debattanten mit den meisten Punkten zogen ins Finale ein.

Die Jury würdigte natürlich die Leistungen aller Debattanten. Dann gab sie die Finalisten bekannt – und zur großen Freude seiner Fans und Unterstützer war Maxime dabei! Schon eine halbe Stunde später musste er im großen Festsaal und vor großem Publikum das Thema debattieren:

„Sollen höhere Steuern auf Fleisch
und Fleischprodukte erhoben werden?“

Maxime und Jessica B. vom Gymnasium Osterbek vertraten die Pro-Position. Sie hoben hervor, dass übermäßiger Fleischkonsum gesundheitsschädlich ist, beleuchteten aber auch den Umwelt-Aspekt bei der konventionellen Fleischproduktion, führten Expertenmeinungen an und zeigten überzeugend, dass sich durch höhere Preise tatsächlich die Konsumgewohnheiten  der Verbraucher beeinflussen lassen. Maxime trat dabei besonders klar und überzeugend auf – ungewohnt war nur das Sprechen vor dem Mikro, dem er unabsichtlich manchmal recht nahe kam.

Doch die Juroren im Finale ließen sich davon nicht beeindrucken. Es handelte sich um Abgeordnete des Hamburger Parlaments, der Bürgerschaft, und um Alumni von „Jugend debattiert“. Im Feedback hob die Jury hervor: Maxime habe durch sein Engagement und seine Leidenschaft beim Debattieren überzeugt, er habe wirklich um eine gute Lösung für das Fleisch-Problem gerungen.

Nun wurde es nochmals spannend: Alle Debattanten hatten ein gutes Feedback bekommen – aber nur zwei von ihnen würden nach Berlin eingeladen. Schließlich teilte die Jury auch die Platzierung mit. Maxime landete auf Platz 2 und war damit der zweitbeste Debattant seiner Altersgruppe (Jahrgang 8/9) von ganz Hamburg. Und mit dieser „Silbermedaille“ qualifizierte er sich automatisch für das Bundesfinale. Die Allermöher Fans – Familienangehörige, Schüler und Lehrer vom Gymnasium Allermöhe –brachen in lauten Jubel aus.

Aber Maxim fährt nicht nur am 17./18. Juni nach Berlin. Zusätzlich hat er die Teilnahme an einem fünftägigen Rhetorikseminar auf Burg Rothenfels am Main gewonnen. Dort lernt er die Sieger der anderen Bundesländer kennen, mit denen er dann beim Bundesfinale debattieren wird.

Wir sind stolz auf Maxime und drücken ihm die Daumen!

(War)