Schon vor über 2500 Jahren haben sich die Griechen für die Erde interessiert und erste Karten der Erde und der Meere gezeichnet. Sie nannten dies „geographia„, was „Erdbeschreibung“ bedeutet. Noch heute heißen diese Wissenschaft und damit auch das Schulfach „Geographie„.
Heute geht es bei der Geographie aber nicht mehr nur darum, die Lage von Flüssen und Gebirgen zu kennen. Vielmehr sollen die Schüler erfahren, wie Menschen bei uns und in anderen Teilen der Erde leben, arbeiten, wohnen und ihre Freizeit verbringen. Hier erfährt man, wie Menschen ihr Land nutzen und verändern, wo sie Bodenschätze abbauen und wie sie sich gegen Naturkatastrophen schützen. Die Schüler lernen, warum Vulkane ausbrechen und wie Landschaften entstehen.
Der Geographieunterricht soll Einsichten in die Wechselbeziehungen zwischen Raum und menschlicher Existenz ermöglichen (z.B. Klimaveränderungen), Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit natürlichen Lebensgrundlagenentwickeln (z.B. Ressourcennutzung, Tourismus in sensiblen Regionen) sowie Einblicke in bekannte und fremde Lebensformen fördern (z.B. Leben in verschiedenen Zonen der Erde) und Einblicke in wachsende weltweite Verflechtungen (z.B. Handelsströme und Globalisierung) ermöglichen.
Dabei nutzt der Geographieunterricht auch die Chancen der Informationsbeschaffung und -verarbeitung durch die neuen Medien. Dafür stehen an unserer Schule nicht nur die Computerräume zur Verfügung, sondern auch die Möglichkeit, direkt im Erdkunderaum Informationen aus dem Internet abzurufen oder mit Geographischen Informationssystemen (GIS) und digitalen Karten zu arbeiten. So wird beispielsweise in Klasse 10 der Geographieunterricht verbindlich genutzt, um Rechercheformen und multimediale Präsentationsformen zu erlernen und zu trainieren.
Am Gymnasium Allermöhe wird Geographie in den Klassen 6, 7, 8, 9, 10 unterrichtet. In der Oberstufe besteht die Möglichkeit, Geographie verstärkt im Rahmen der Profile „Natur, Umwelt und Technologie“ und „System Erde-Mensch“ oder aber als Wahlpflichtfach zu belegen.
Einmal im Schuljahr unternimmt der Fachbereich eine jahrgangsbezogene Exkursion. Am 27.05.2018 ging es mit den neunten Klassen zum Thema “Bodenschätze“ ins Deutsche Erdölmuseum nach Wietze bei Celle. Hier konnten die Schüler/innen lernen und erfahren, dass auch in Deutschland Erdöl gefördert wurde bzw. immer noch wird und mit welchen Techniken das „schwarze Gold“ auf dem Ölfeld in Wietze gewonnen wurde.
Weitere Informationen zu den vorgesehenen Inhalten des Faches Geographie finden sich in den aktuellen Bildungsplänen der Stadt Hamburg: