Schüleraustausch Spanien 2016

Eine Reise voller Spannung, Spaß und Action!

Auch in diesem Jahr war es mal wieder soweit. Ein Deutschland- Spanienaustausch zwischen unserem Gymnasium Allermöhe und der Marista La Merced, bei dem 20 wagemutige Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse in Begleitung von Frau Bölkow und Herrn Nilsson das wunderschöne spanische Murcia im Zuge eines Schüleraustausches besuchten.

Hierbei lebten wir (die Schülerinnen und Schüler) für sieben Tage in einer Gastfamilie, die uns im Voraus mit Hilfe eines Steckbriefes zugeteilt wurde. Um den/die richtige/n Partner/in zu finden, wurde bei der Zuteilung besonders auf eventuelle gemeinsame Interessen geachtet.

Am 04. April 2016 war es dann soweit: Wir machten uns auf den Weg nach Spanien. Alle waren aufgeregt und gespannt auf ihre Familie und ihre Partner/in und wie es wohl in dieser uns noch fremden Kultur sein würde. Nach einem drei Stunden langen Flug und mehreren Sicherheitskontrollen waren wir endlich im heißersehnten Spanien, doch dort war es alles andere als heiß, denn es regnete.

Aber das tat der Stimmung auch keinen Abbruch. Daraufhin erwartete uns im Terminal eine kleine Überraschung, denn alle unsere Austauschpartner/innen erwarteten uns schon voller Freude. Nach dem kurzen Kennenlernen und den ersten Gruppenfotos ging es dann mit dem Bus nach Murcia, wo wir dann auch unsere Gastfamilien kennenlernen konnten.

In den folgenden Tagen besuchten wir viele tolle, altehrwürdige und geschichtsträchtige Orte, wie die Kathedrale und das Casino von Murcia (die Kathedrale Murcias besteht aus verschiedenen Elementen, die aus verschiedenen Jahrhunderten stammen. Sie wurde zwischen 1394 und 1465 im kastilianisch-gotischen Stil erbaut. Ihr Turm wurde 1792 vollendet und stellt eine Verbindung architektonischer Stile dar.)

In der Straße „Trapería“ befindet sich das Casino, ein Club aus dem Jahr 1847 mit einem maurischen Innenhof nach dem Vorbild der Alhambra in der Nähe von Granada.

Murcia war lange Zeit eine Durchgangsregion, weswegen sich Murcia im ständigen Wechsel zwischen maurischer und christlicher Herrschaft befand. Gegründet wurde die Stadt Murcia unter dem Namen Mursiya im Jahre 825. Durch die damals überlegene maurische Technologie konnte aus der unwirtlichen Gegend wertvolles Weideland gewonnen werden, wodurch die Stadt an Reichtum gewann. 1265 wurde Murcia im Rahmen der Reconquista endgültig vom christlichen Spanien erobert.

Die Alhambra in Granada: Die Alhambra ist eine bedeutende Stadtburg auf dem Sabikah-Hügel von Granada in Spanien, die als eines der schönsten Beispiele des maurischen Stils der islamischen Kunst gilt. Sie ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Europas und seit 1984 Weltkulturerbe. Die Burganlage ist etwa 740 m lang und bis zu 220 m breit. Im Osten ist ihr der Sommerpalast Generalife vorgelagert.

Die wunderschöne Stadt Cartagena: Cartagena ist eine Stadt mit Seehafen im Südosten Spaniens. Sie ist die zweitgrößte Stadt der Region Murcia und liegt an einer tiefen Bucht der Costa Càlida („Warme Küste“) direkt am Mittelmeer und ist einer der bedeutendsten Handelshäfen Spaniens. Hier liegt auch die größte Marinebasis am Mittelmeer. Die Stadt ist Sitz des Parlaments der Region Murcia sowie Bischofssitz. Es besteht eine Eisenbahnverbindung in die Stadt Murcia und dessen Strand.

Ebenso besuchten wir für drei Tage jeweils die ersten beiden Stunden des Schulunterrichts an der  Marista La Merced, die Schule unserer Austauschpartner/innen.

Auf unseren vielen, langen Busfahrten wurde immer gemeinsam Musik gehört und gesungen. Besonders diese Zeit schweißte unsere  Gruppe aus Spaniern und Deutschen stark zusammen, da man eines in jeder Sprache versteht: „die Musik“ und die Leidenschaft, die damit einhergeht. Nach dem, von den Lehrern organisiertem Programm, war es nicht selten, dass wir uns als Gruppe, unabhängig von den Lehrern und den Eltern, in der Stadt oder im Shoppingcenter trafen, um gemeinsam Zeit zu verbringen und Spaß zu haben. Aufgrund der vielen Einkaufmöglichkeiten und Restaurants war dies auch nicht sonderlich schwer. Abschließend mit der Reise wurde eine Abschiedsparty von den spanischen Lehrerinnen organisiert. Auf dieser gab es noch einmal traditionelle Gerichte aus Murcia und wir haben gemeinsam unsere neue Freundschaft ausgiebig feiern können. Dabei hatten wir wie immer viel Spaß und genossen die gemeinsame Zeit mit unseren, jetzt nicht mehr nur Austauschpartner/innen, sondern Freunden.

Am Wochenende waren wir dann in den Familien und verbrachten mit ihnen unsere Zeit. Viele trafen sich mit den anderen Schülern, um an den Strand zu fahren oder shoppen zu gehen, einige blieben aber auch einfach nur in den Familien und genossen mit ihnen die Zeit.

Dieses Wochenende brachte uns vor allem, was das Sprachliche betrifft, sehr weiter, da wir noch einmal intensiver mit den Spaniern in Kontakt traten. Dadurch, dass wir mit nur wenigen bis gar keinen Deutschen den Großteil des Wochenendes verbrachten, waren wir mehr auf uns und unsere sprachlichen Fähigkeiten gestellt.

Am Montag hieß es dann aber schon wieder Abschied nehmen von unseren neuen Freunden, der Familie und den Lehrern. Alle waren sichtlich bedrückt, einige fingen sogar an zu weinen.

Nach einer Woche Spaß und Aktion sollten wir schon wieder gehen? Nein, wir beschlossen dies nicht als Ende zu sehen, sondern als Anfang. Als Anfang von vielen, neuen, guten Freundschaften. So gingen wir nach gefühlt 1000 Fotos und 10.000 Umarmungen schweren Herzens zum Terminal, um unsere Heimreise anzutreten.

Text und Fotos: Maxime K.

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