Der Praxiskurs Band ist Teil des Musikprofils am Gymnasium Allermöhe. Schüler der Jahrgänge 8-12 arbeiten in kleinen Bands zusammen und präsentieren ihre Ergebnisse auf Konzerten oder mit eigenen CD-Produktionen. Darüber wird in Workshops all das vermittelt, was man als Bandmusiker wissen sollte.
Im Folgenden sind Infos zu den Grundsätzen und Bewertungskriterien zu finden. Sie sind an Interessierte wie an Teilnehmer des Kurses gerichtet und erläutern die besonderen Anforderungen des Kurses.
Grundsätze der Arbeit im Praxiskurs Band
Der Praxis-Kurs Band ist projektbezogener Unterricht. Das Ziel der Kursarbeit liegt somit in der gemeinsamen Präsentation der Kursergebnisse als Aufführung oder Aufnahme. Zur Kursarbeit gehören grundsätzlich alle Phasen der Arbeit – nicht nur die präsentierten Ergebnisse, sondern ganz wesentlich auch die Arbeit auf dem Weg zur Präsentation und bei der Präsentation selbst (Probenarbeit, Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Präsentationen, andere Aufgaben).
Konzentration und Ausdauer sind wichtig. Die Bands arbeiten bei den Proben in größeren Phasen selbstständig. Alle Kursteilnehmer sind für eine zielgerichtete und konzentrierte Probenarbeit selbst verantwortlich. Darüber hinaus geht es darum, anderen Bandmitgliedern konstruktive Hinweise zu geben und selbst auch Hinweise von anderen anzunehmen und sinnvoll damit umzugehen. Dem Sozialverhalten kommt eine große Bedeutung zu, daher wird es – entsprechend den Vorgaben des Rahmenplans – ausdrücklich in die Leistungsbewertung einbezogen.
Der Praxis-Kurs Band fördert die Fähigkeit zur künstlerischen Arbeit. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen bereit sein, an ihrer Spielfähigkeit zu arbeiten und sie weiter zu entwickeln. Zunächst geht es darum, den eigenen Part sicher zu beherrschen. Fortgeschrittene entwickeln die eigenen Ausdrucksmöglichkeiten weiter, setzen Verbesserungsvorschläge um und bringen eigene Ideen ein.
Der Erwerb theoretischer Kenntnisse und die Fähigkeit zu ihrer Anwendung gehören mit zum Unterricht im Praxis-Kurs „Band“. Fachkenntnisse aus dem Bereich der Instrumentenkunde, der Übe- und Spieltechniken, des Arrangements, der Bühnen- und Aufnahmetechnik sowie dem Bereich des Musikrechts gehören zu diesem Bereich, der projektbezogen ergänzt werden kann. Je Halbjahr bzw. Semester wird die Leistung schriftlich und/oder praktisch überprüft.
Zuverlässige und sorgfältige Erledigung von Aufgaben sowie Einhaltung von Terminen und Absprachen werden im Praxis-Kurs Band in besonderem Maß von allen erwartet.
Im Umfeld der Präsentationen gibt es verschiedene Aufgaben zu erledigen. Zu einem Konzert gehören auch Arbeiten vor, während und nach dem Konzert. Ebenso fallen Aufgaben im Rahmen einer CD-Produktion an. Diese sind für den Erfolg der Präsentation als ebenso wichtig wie die musikalische Performance anzusehen und gehen dementsprechend in die Leistungsbewertung mit ein.
Bewertungskriterien
Die Bewertungskriterien basieren auf dem Bildungsplan für das Fach Musik und wurden von der Fachkonferenz Musik beschlossen.
Folgende Bereiche gehen in die Bewertung mit ein.
Etwas mehr als Hälfte der Leistung wird erbracht durch die
- Individuelle spielerische Leistung
- Spielerische Leistung der Band
- Qualität der Probenarbeit (besonders wichtig)
Etwas weniger als die Hälfte der Leistung wird erbracht durch:
- Fachkenntnisse und deren schriftliche bzw. praktische Überprüfung
- Die Qualität der Arbeit bei Planung, Durchführung und Auswertung von Konzerten und anderen Präsentationen
- Ein hohes Maß an Zuverlässigkeit während der Kursarbeit
(erhebliche Mängel führen zur Abwertung bis zu einer Note bzw. 3 Punkten)
Etwa nach der Hälfte eines Halbjahres erhalten alle Kursteilnehmer einen detaillierten Selbsteinschätzungsbogen, der auch als Grundlage eines individuellen Beratungsgesprächs dient. Kurz vor Ende des Halbjahres bzw. Schuljahres wird dann die Leistungsbewertung Inhalt eines weiteren Gesprächs sein.
Erläuterung zu den Bewertungskriterien
Die individuelle spielerische Leistung berücksichtigt (neben dem Lernzuwachs) zunehmend auch das absolute Leistungsniveau (insbesondere in der Oberstufe). Dabei spielt neben der sicheren Beherrschung der jeweiligen Parts vor allem die stilistisch angemessene künstlerische Gestaltung (Timing, Groove, Phrasierung, Dynamik) und die Fähigkeit die Zuhörer emotional zu erreichen eine große Rolle. Der Lernprozess wird vom Ziel bestimmt, die eigenen musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten ständig weiterzuentwickeln.
Eine hohe spielerische Leistung der Band ist dann vorhanden, wenn sich das Zusammenspiel neben den Selbstverständlichkeiten (Beherrschen der einzelnen Parts und des Ablaufs) durch eine überzeugende Performance der gesamten Band auszeichnet. Hier spielen die gleichen künstlerischen Kriterien wie bei der individuellen spielerischen Leistung erneut eine wichtige Rolle; sie werden in diesem Fall auf den Gesamteindruck angewendet. Dabei ist wesentlich, dass jeder in der Band seine Aufgabe im Dienste des Songs angemessen übernimmt. Bei Aufführungen präsentiert die Band ihre Stücke engagiert und konzentriert.
Die Qualität der Probenarbeit ist von großer Bedeutung für den Erfolg der Arbeit im Praxis-Kurs und deren Bewertung. Die Band setzt sich klare Ziele und stimmt diese mit der Kursleitung ab. Sie wertet den Erfolg der eigenen Arbeit ständig aus und zieht konstruktive Schlussfolgerungen für die Probenarbeit, so dass die vereinbarten Ziele termingerecht erreicht werden.
Die Probenarbeit fordert ein hohes Maß an Selbstständigkeit, Ausdauer und Verantwortungsbereitschaft von allen Mitgliedern einer Band. Darüber hinaus geht es darum, anderen Bandmitgliedern ein konstruktives und differenziertes Feedback zu geben und selbst Hinweise von anderen anzunehmen und sinnvoll damit umzugehen.Dies stellt hohe Anforderungen an die sozialen Kompetenzen jedes Bandmitglieds. Da dem Sozialverhalten somit eine große Bedeutung zukommt, wird dieses – entsprechend den Vorgaben des Rahmenplans – ausdrücklich in die Leistungsbewertung einbezogen!
Zur Probenarbeit gehört auch die gewissenhafte Erledigung aller anstehenden Aufgaben in der Vorbereitung und der Durchführung der Proben.
Im Verlauf des Praxis-Kurses Band werden anwendungsbezogene Fachkenntnisse aus den Bereichen Instrumentenkunde, Übe- und Spieltechnik, Arrangement, Bühnen- und Aufnahmetechnikvermittelt. Diese werden entweder in schriftlicher Form (Reader) zur Verfügung gestellt oder in Workshops vermittelt (oft mit praktischen Übungen). Von entscheidender Bedeutung ist nicht nur die Kenntnis der Fakten, sondern auch die Fähigkeit zur fachgerechten Anwendung. Die jeweilige Leistung wird in Form von schriftlichen Leistungsnachweisen, praktischen Prüfungen oder Präsentationen überprüft und bewertet. Auch Kenntnisse aus vorangegangenen Workshops werden in einem Teil der Leistungsnachweise wiederkehren.
Der Praxis-Kurs „Band“ ist projektbezogener Unterricht. Das Ziel der Kursarbeit liegt daher in der gemeinsamen Präsentation der Kursergebnisse als Aufführung oder Aufnahme. Alle Tätigkeiten bei Planung, Durchführung und Auswertung sind untrennbarer Bestandteil von Konzerten und anderen Präsentationen. Die gewissenhafte Erledigung dieser Aufgaben spielen somit eine bedeutende Rolle bei der Leistungsbewertung.
Die Zuverlässigkeit aller Teilnehmer ist für die erfolgreiche Arbeit im Praxis-Kurs Band unverzichtbar. Individuelle Nachlässigkeiten haben nicht nur Folgen für den Erfolg des eigenen Lernens, sondern beeinträchtigt die gesamte Band in erheblicher Weise. Daher finden KEINE Proben ohne vollständige Band oder vollständig vorliegende Materialien statt. (Ausnahmen nur bei längeren Erkrankungen.) Stattdessen muss die Band den Termin zu einem anderen Zeitpunkt nachholen.
Jedes Kursmitglied benachrichtigt daher die Kursleitung und alle Bandmitglieder sofort, insofern er nicht an einem Termin teilnehmen kann.
Vorhersehbare Termine werden umgehend – jedoch spätestens drei Wochen vor dem Termin mitgeteilt und müssen von der Kursleitung genehmigt werden. Geplante Arzttermine können nur in absoluten Ausnahmefällen in der Unterrichtszeit wahrgenommen werden. Bei schulischen Veranstaltungen wägt die Kursleitung die Bedeutung der Termine gegeneinander ab und trifft in Absprache mit den Kollegen eine Entscheidung. Erhebliche Mängel in diesem Bereich führen zu Abzügen bis zu einer Note (bzw. 3 Punkte) bezogen auf die Kursnote.
Im Krankheitsfall muss die Kursleitung umgehend schriftlich per Email über das Fehlen in Kenntnis gesetzt werden. Eine mündliche Benachrichtigung durch andere Schüler ist nicht ausreichend. Entschuldigungen müssen beim nächsten Kurstermin vorgelegt und von der Kursleitung abgezeichnet werden. Fehlt die Entschuldigung, gilt dies als unentschuldigtes Fehlen und wird mit der Note 6 bzw. 0 Punkten bewertet.